Was tun gegen dunkle Augenringe

Was tun gegen Augenringe?

Augenringe gehören zu den lästigen Begleiterscheinungen des Alltags. Im Lauf des Lebens hat so gut wie jeder irgendwann mal damit zu tun. 

 

Stress, Schlafmangel, eine unausgewogene Ernährung und negative Umwelteinflüsse hinterlassen an der empfindlichen Haut unter den Augen schnell ihre Spuren. Auch eine genetische Veranlagung kann zu den ungeliebten dunklen Schatten führen.

 

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sie durch kleine Änderungen der Lebensweise Augenringen wirksam vorbeugen können. 

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Welche Ursachen haben dunkle Augenringe?

Im Vergleich zu anderen Gesichtsregionen ist die Haut rund um das Auge besonders dünn und empfindlich. Fett und Bindegewebe sind in der Augenpartie kaum vorhanden, gleichzeitig wird die Haut unter den Augen von zahlreichen feinen Blutgefäßen durchzogen. Negative Umwelteinflüsse, zu wenig Schlaf, ein gelegentliches Übermaß an Alkohol und Nikotin und viele andere Faktoren sind Stress für die Haut - und rund um die Augen macht er sich besonders schnell bemerkbar. 

Ebenso kann ein Mangel an Nährstoffen und Flüssigkeit zu dunklen Schatten unter den Augen führen. Dabei gilt, dass die Ursache dafür fast immer harmlos ist. Ernste Erkrankungen führen nur in den seltensten Fällen zu den dunklen Schatten.

Was sagt die Farbe über die Ursachen der Augenringe aus?

Am häufigsten sind bläuliche oder violette Augenringe. Sie entstehen beispielsweise dann, wenn die Haut unter den Augen nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist, so dass hierdurch kein Polstereffekt gegeben ist und die Gefäße sichtbar werden. Diese Form der Augenringe ist eine typische Reaktion der Haut auf Stress.

Die Ursache für bräunlich gefärbte Schatten unter den Augen besteht dagegen in einer sogenannten Hyperpigmentierung. Dabei wird unter den Augen besonders viel Melanin eingelagert, so dass sich Augenringe bilden. Melanin ist das Bräunungspigment des Körpers - es sorgt für die braune Farbe von Haaren oder Augen, aber auch von Leberflecken. Durch UV-Strahlung - beispielsweise beim Sonnenbaden - bildet sich in vermehrtem Ausmaß Melanin. Braun gefärbte Augenringe entstehen durch die Einwirkung von UV-Licht. Zum Teil sind die bräunlichen Verfärbungen unterhalb der Augen jedoch auch erblich bedingt.

Können Augenringe durch einen Mangel entstehen?

Auch Mangelerscheinungen können die Ursache für Augenringe sein. Um gesund zu bleiben, ist unser Körper auf eine kontinuierliche und richtige Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen angewiesen, die auch nachhaltig gegen Augenringe helfen.

Augenringe entstehen häufig durch einen Mangel an Vitamin C oder einen Eisenmangel. Ebenso kann eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme Augenringe nach sich ziehen. Eine insgesamt gesunde Lebensweise, das Vermeiden von Ernährungsfehlern und ausreichendes Trinken helfen daher auch gegen dunkle Schatten unter den Augen.

Ein Mangel an Vitamin C fördert Augenringe

Vitamin C fördert die Durchblutung und verstärkt den Blutfluss. Wenn es fehlt, wird die Blutzirkulation gehemmt. Die Blutgefäße unter den Augen schimmern dann deutlicher als dunkle Schatten durch die Haut. 

Zudem hängt die Farbe des Blutes maßgeblich von der Sauerstoffversorgung ab: Sauerstoffreiches Blut ist hellrot. Bei einem zu geringen Sauerstoffanteil nimmt das Blut dagegen eine bläuliche Farbe an, was in Form von Augenringen sichtbar wird.

Durch eine gute Vitamin-C-Versorgung erscheinen Augenschatten daher deutlich heller. Gleichzeitig sorgt Vitamin C dafür, dass der Körper besser in der Lage ist, Eisen aufzunehmen.

Augenringe durch Eisenmangel

Eisen ist ein Spurenelement, das durch den Körper nicht selbst gebildet werden kann, so dass es mit der Nahrung aufgenommen werden muss. 

Medizinische Statistiken zeigen, dass in Europa zwischen fünf und zehn Prozent der Gesamtbevölkerung einen Eisenmangel haben. Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist dieser Anteil mit bis zu 20 Prozent nochmals deutlich höher.

Ein Eisenmangel führt dazu, dass der rote Blutfarbstoff Hämoglobin und damit auch die roten Blutkörperchen nicht mehr in ausreichender Menge gebildet werden können. Die Folgen bestehen in Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit. In schweren Fällen kann sich eine Blutarmut entwickeln. Ein Eisenmangel macht sich oft auch durch stark ausgeprägte Augenringe bemerkbar.

Augenschatten durch zu wenig Feuchtigkeit

Elastizität und Strahlkraft gewinnt die Haut vor allem dann, wenn sie optimal mit Feuchtigkeit versorgt wird - für die zarte Haut der Augenpartie gilt dies in besonders hohem Maße. Feuchtigkeit wirkt wie ein Polster in der Haut, so dass dunkle Schatten unter den Augen und auch Falten deutlich abgemildert werden. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass sich die Haut nachhaltig regenerieren kann, wodurch auch Ringe unter den Augen verhindert werden können.

Kann der Zyklus schuld an Augenringen sein?

Augenringe, geschwollene Augen oder Tränensäcke können auch durch hormonelle Schwankungen entstehen. Um die Zeit des Eisprungs und in der zweiten Zyklushälfte werden das weibliche Sexualhormon Östrogen und verschiedene andere Hormone in verstärktem Maße ausgeschüttet, was zum einen dunkle Schatten unter den Augen verstärken kann. Zum anderen fördert das Östrogen die Einlagerung von Wasser im Gewebe. Am Auge können hierdurch Schwellungen oder leichte Tränensäcke entstehen, die während der Menstruation wieder verschwinden. 

Auch sehr starke Monatsblutungen können einen Eisenmangel auslösen oder verstärken, so dass Augenringe deutlicher zutage treten.

Wann können Augenringe ein Hinweis auf eine Krankheit sein?

Dunkle Schatten unter den Augen sind ebenso wie Schwellungen fast immer harmlos. In Einzelfällen können sie jedoch auch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.

Zu den Gesundheitsproblemen, die Augenringe oder Schwellungen verursachen können, gehören beispielsweise Pollenallergien. Bei Heuschnupfen entzünden sich häufig auch die Augenlider und die untere Augenregion. Als Reaktion hierauf lagert der Körper an diesen Stellen in verstärktem Maße Farbpigmente und Wasser ein.

Auch Leber- und Nierenerkrankungen oder eine Herzschwäche können sich durch Augenschatten bemerkbar machen. Bei Funktionsstörungen der Leber oder der Nieren verändern sich die Färbung und die Konsistenz des Blutes, durch eine Herzschwäche wird die Sauerstoffversorgung der Körpergewebe reduziert - die Gefäße treten hierdurch deutlicher hervor. Wenn harmlose Gründe für Augenringe sehr wahrscheinlich ausgeschlossen sind, sollte ein Arzt abklären, ob es eine ernste Ursache für die dunklen Schatten gibt.

Ursachen von Augenringen - was Dermatologen dazu sagen

In den meisten Fällen wird der Arzt jedoch Entwarnung geben. Augenringe, geschwollene Augen oder auch Tränensäcke sind fast immer ausschließlich ein kosmetisches Phänomen.

Dermatologen betrachten Stress, zu wenig Schlaf sowie den übermäßigen Konsum von Alkohol und Nikotin als die häufigsten Ursachen für Augenringe. Ebenso ist Stress sehr unmittelbar an der Augenpartie zu sehen. Positive Veränderungen in der Lebensweise bewirken oft sehr schnell, dass Augenringe verschwinden oder deutlich abgemildert werden.

Was tun gegen Augenringe?

Gegen Augenringe können Sie in verschiedenen Dimensionen etwas unternehmen. Eine gesunde Lebensweise hilft, Augenringe zu vermeiden oder zu vermindern. Hausmittel und Cremes können verhindern, dass Augenringe entstehen. Concealer und Make-up helfen dabei, die ungeliebten Schatten zu kaschieren.

Gesunde Lebensweise - wirksam gegen Augenringe

Mit einigen Verhaltensänderungen schaffen Sie die Grundlagen einer wirkungsvollen Strategie gegen Augenringe.

Wenn Sie es schaffen, Stress zu reduzieren, haben Sie eine wesentliche Ursache für Augenringe ausgeschaltet. Zu den Stressfaktoren zählt auch eine permanente Überbeanspruchung der Augen. Beispielsweise benötigt die Augenmuskulatur mehr Sauerstoff, wenn Sie über lange Stunden am Computer tätig sind, was zur Entstehung von Augenringen beiträgt. Eine regelmäßige Pause sorgt dafür, dass sich Ihre Augen erholen können und bringt damit Augenschatten zum Verschwinden.

Eine gesunde Lebensweise hilft ebenfalls dabei, der Region rund um die Augen ein frisches, waches Aussehen zu verleihen. Ausreichend Schlaf, eine vollwertige, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind nicht nur für Ihr allgemeines Wohlbefinden wichtig, sondern beugen auch Augenringen vor. Ebenso wichtig ist ausreichendes Trinken. Pro Tag sollten Sie mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Optimal dafür geeignet sind Wasser, Kräutertees und ungesüßte Fruchtsaftschorlen.

Hausmittel gegen dunkle Augenschatten

Hausmittel und entsprechende Tipps gegen Augenringe sind im Alltag oft sehr wirkungsvoll:

  • Kühlen: Wenn Sie morgens oft mit dunklen Augenringen oder geschwollenen Augen erwachen, kann Kühlung einen nachhaltigen Gegeneffekt entfalten. Einen Teelöffel können Sie bereits abends im Kühlschrank deponieren und morgens für kurze Zeit auf die Augen legen. Alternativ kühlen Sie ihre Augen mit Kühlpads oder Kühlkompressen. Durch die Kälteeinwirkung ziehen sich die Blutgefäße in der Augenpartie zusammen, so dass die Augenringe weniger stark zu sehen sind.
  • Feuchtigkeits-Booster: Ein bekannter Tipp gegen Augenringe sind Gurkenscheiben - sie wirken glättend, entspannend und sind ein Feuchtigkeits-Booster für die Haut. Sie schneiden dafür gut gekühlte Gurken auf und legen die Scheiben für etwa 15 Minuten auf die geschlossenen Augen.
  • Teebeutel: Auch Teebeutel sind ein bewährter Tipp gegen Augenringe und gehören zu den Tricks, die schon seit langem angewendet werden. Durch das Teein und andere natürliche Wirkstoffe entfalten sie einen durchblutungsfördernden und straffenden Effekt. Sie gießen dafür Teebeutel mit schwarzem oder grünem Tee mit kochendem Wasser auf, lassen sie abkühlen und legen sie anschließend für einige Minuten auf Ihre geschlossenen Augen. Wichtig: Tee gegen Augenringe sollte naturbelassen sein, da künstliche Inhaltsstoffe und Aromen zu Allergien oder Reizungen der Augen führen können.

Kosmetika gegen Augenringe

Auch mit Kosmetika können Sie Augenringe effektiv bekämpfen. Besonders gut dafür geeignet sind Cremes, die gleichzeitig einen Anti-Aging-Effekt entfalten. Sie versorgen das Gewebe mit Nährstoffen, Vitaminen und Feuchtigkeit, gleichzeitig regen sie die Hautdurchblutung an. 

Typische Inhaltsstoffe hochwertiger Augencremes sind:

  • Hyaluronsäure
  • Koffein
  • Vitamin A (Retinol) und
  • die Vitamine C und E, die als Feuchtigkeits- und Nährstoff-Booster wirken.

Wenn es einmal schnell gehen muss, können Sie alternativ zu einer Creme auch kosmetische Augenpads verwenden. Als Wirkstoffe enthalten sie ebenfalls Hyaluron, Koffein und Vitamine. Ihre Augenpartie wirkt unmittelbar nach der Anwendung straffer, jugendlicher und frischer. Augenringe entfernen die Pads ebenso wie eine Creme, indem sie die Durchblutung anregen und dafür sorgen, dass die Haut unter den Augen ihre Feuchtigkeitsspeicher auffüllen kann.

Was ist besser: Hausmittel oder teure Creme?

Zu den Tipps gegen Augenringe gehört auch das Überschminken der störenden Augenschatten mit Concealer und Make-up. Um die Augenringe unsichtbar zu machen, und gleichzeitig die empfindliche Haut der Augenpartie zu pflegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Um Ihre Augenpartie optimal zu versorgen, tragen Sie zuerst eine Augencreme auf, die idealerweise gekühlt ist. Concealer und andere Kosmetikprodukte folgen, wenn die Creme vollständig eingezogen ist.
  • Im nächsten Schritt tragen Sie einen Color Collector und anschließend einen Concealer auf - neben dem Abdecken der Augenringe erzeugen Sie damit auch einen ebenmäßigen, strahlenden Hautton.
  • Als ein Tipp für optimales Schminken: Bei sehr dunklen Augenringen wenden Sie anschließend am besten einen sogenannten Primer an. Primer bestehen größtenteils aus Silikonen. Ein solches Make-up legt sich wie ein Film auf die Haut und verhindern, dass Concealer oder Foundations zu schnell absorbiert werden, ohne die Hautatmung zu unterbinden. Oft sind Primer mit Glanzpartikeln ausgestattet, die das Licht reflektieren und die Haut hierdurch optisch heller wirken lassen.

Bei trockener und reifer Haut tun Sie Ihrer Augenpartie mit flüssigem Concealer etwas Gutes, bei jünger und glatter Haut rund um die Augen kann auch ein pudriges Produkt die richtige Wahl sein. Der Concealer sollte mindestens eine Nuance heller sein als Ihr natürlicher Hautton.

Dr. Andrea Caletti - Plastischer Schönheitschirurg

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Häufig gestellte Fragen

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Welcher Mangel macht sich durch Augenringe bemerkbar?

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