Ferung ohne OP

Brustvergrößerung ohne OP – ein kritischer Blick

Viele Frauen sind unzufrieden mit der optischen Erscheinung ihrer Brüste. Diese Unzufriedenheit kann sehr belastend werden und zu einem verminderten Selbstwertgefühl führen. Manche Frauen versuchen deshalb, sich in großer Kleidung zu verstecken, da sie sich unwohl fühlen. Trotzdem wollen viele Frauen aber keinen Eingriff – egal ob es sich dabei um Implantate oder eine andere Art von Eingriff handelt. Sie gehen größeren Operationen aus dem Weg. Um die Brüste trotzdem zu vergrößern, gibt es unterschiedliche Methoden, die erst einmal viel versprechen. Generell ist aber bei einigen Methoden ein kritischer Blick geboten.

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Optische Maßnahmen zur Brustvergrößerung ohne OP

Zunächst besteht für eine Person, die sich größere Brüste wünscht, die Möglichkeit, diese nur optisch größer erscheinen zu lassen, ohne dass sie wirklich an Masse zugenommen haben. Dazu kann sich schon ein gut sitzender BH eignen, nicht nur für den Tragekomfort. Ein zu kleiner BH kann die Brüste kleiner erscheinen lassen und zu großer BH kann dazu führen, dass die Brüste zu locker sitzen und deshalb kleiner wirken. Mit einem Push-up BH lässt sich sogar eine deutlichere optische Veränderung erzielen. Zusätzlich kann das Dekolleté auch mit Make-up durch das richtige Contouring praller aussehen.

Brustvergrößerung natürliche Methoden

Brustvergrößerung durch natürliche Methoden

Brust- und Rückentraining

Wenn eine reine optische Vergrößerung nicht das gewünschte Ziel ist, kann versucht werden, die Brüste durch natürliche Mittel zu vergrößern. So wird in zahlreichen Fitnesstutorials damit geworben, die Brustmuskeln und die Muskeln des oberen Rückens zu trainieren, um die Brüste zu vergrößern. Sie sorgen dafür, dass die Brustmuskeln aufgebaut werden und verhelfen zu einer verbesserten Körperhaltung. Allerdings vergrößern sich die Brüste dadurch nicht wirklich, da diese aus Drüsen- und Fettgeweben bestehen, welches nicht trainiert werden kann.

Die Brust erscheint maximal durch die verbesserte Körperhaltung größer. Tatsächlich kann dieses zielgerichtete Trainieren eher das Gegenteil des gewünschten Effekts haben, da eine Stärkung der Muskulatur meist auch mit der Reduktion von Körperfett zusammenhängt und damit auch des Fettgewebes der Brüste zur Folge hat.

Ernährung mit pflanzlichen, weiblichen Hormonen

Wenn das Brustwachstum auf der Ebene des Sports nicht verstärken lassen kann, ist es auf Ernährungsebene dann möglich? Lebensmitteln, die besonders reich an Phytoöstrogenen sind, – also mit aus Pflanzen gewonnenen, weiblichen Hormonen – wird nachgesagt, dass sie brustwachstumsfördernd sein.

Zu diesen Lebensmitteln gehören etwa Avocados, Nüsse, Leinsamen, Milch oder Soja. Dazu sollen kollagenhaltige Lebensmittel wie Eier oder Lachs eine Straffung herbeiführen und mit durchblutungsfördernden Lebensmitteln, wie Zitrusfrüchten und dunkler Schokolade wird für ein pralles Aussehen gesorgt. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirkung dieser Lebensmittel auf das Brustwachstum allerdings nicht.

Auch Brustmassagen wird nachgesagt, dass sie durch geförderte Durchblutung die Produktion von Kollagen und damit das Wachstum der Brüste anregen. Dafür gibt es sogar spezielle Öle, die diese Wirkung verstärken sollen. Auch hier ist eine Wirkung ebenfalls nicht wissenschaftlich belegt.

Brustvergrößerung mit Fitness

Fragliche Möglichkeiten zur Brustvergrößerung

Neben den vielen kleinen Möglichkeiten, Brüste optisch größer erscheinen zu lassen oder sie durch mehr oder weniger funktionierende natürliche Mittel zu vergrößern, gibt es aber auch weitere eher umstrittene Wege, bei denen ein kritischer Blick von äußerster Wichtigkeit ist.

Pillen und Nahrungsergänzungsmittel

Wo einige Leute versuchen an der Stellschraube der Ernährung zu drehen, um die Brüste zu vergrößern, versuchen es andere mit einer fragwürdigeren Methode: mit Nahrungsergänzungsmitteln. Diese werden in Form von Phytoöstrogen-Pillen – die oft aus Kräutern hergestellt werden – auf unterschiedlichen Webseiten mit dem Versprechen verkauft, dass sie sicher seien, da sie aus Pflanzen hergestellt werden. Dennoch können sie die gleichen Risiken wie nicht-pflanzliche Hormonpillen bergen, was aber auch von der Dosis der Einnahme abhängt. Doch gerade bei diesen Produkten ist genau diese oftmals nicht ordentlich auf den Etiketten angegeben.

Neben den pflanzlichen Hormonpillen gibt es Hormonpillen, die nur auf Rezept, beispielsweise zur Behandlung einer unregelmäßigen Periode, erhältlich sind. Sie enthalten Östrogen, Progesteron und Wachstumshormone, werden allerdings nicht zur Brustvergrößerung verschrieben sind und können den Hormonhaushalt ins Ungleichgewicht bringen.

Cremes und Lotionen

Ein anderes Angebot, das sich auch häufig im Internet finden lässt, sind Push-up-Lotionen, also Cremes, die versprechen, durch ihren Einsatz die Brüste innerhalb weniger Monate zu vergrößern. Ebenfalls wie die Nahrungsergänzungspillen enthalten die Cremes Phytoöstrogene und Kollagen für die Vergrößerung und Straffung des Brustgewebes. Deshalb wird oft empfohlen, die Cremes zusammen mit den Pillen anzuwenden. Auch hier müssen wir Sie daran erinnern, dass es keinerlei wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit dieser Produkte gibt.

Brustvergrößerung Cremes Lotions

Vakuumpumpen

Vakuumpumpen auf der anderen Seite versprechen eine Vergrößerung der Brüste durch äußere Einflüsse. Bei diesen wird eine Art Saugglocke auf die Brüste angesetzt, mithilfe derer das Brustgewebe leicht angesaugt werden soll, um die Durchblutung zu fördern. Bei regelmäßiger Anwendung soll dadurch und durch die Dehnung der Brusthaut das Wachstum der Brüste angeregt werden. Aber auch hier ist eine Wirksamkeit aus medizinischer Sicht fraglich. Im Gegenteil, Vakuumpumpen können sogar eine Gefahr darstellen und dem Brustgewebe schaden.

Unterspritzung mit Hyaluronsäure

Da viele Betroffene eine OP auf jedem Wege umgehen möchten, klingt für viele eine Brustvergrößerung durch die Unterspritzung von Hyaluronsäure zunächst attraktiv. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Markt die Möglichkeit, sich die Brüste mit Hyaluronsäure oder einem Flüssigimplantat unterspritzen zu lassen. Bei der Vergrößerung durch die Unterspritzung von Hyaluronsäure wird die gewünschte Menge des Hyaluron-Gels mit einer Kanüle direkt über den Brustmuskel gespritzt. Das flüssige Implantat besteht aus einer Kochsalzlösung und einem Biopolymer. 

Die Hyaluronsäure, die für die OP-freie Brustvergrößerung verwendet wird, basiert auf Macrolane. Dieses Produkt birgt verschiedene Risiken und Nebenwirkungen, die dazu geführt haben, dass Macrolane seit 2012 für Brustvergrößerungen in Deutschland verboten wurde. Zu den möglichen Nebenwirkungen dieser Behandlung zählen etwa durch den verfrühten Abbau entstehende Asymmetrien sowie potenzielle Kapselbildungen und Dellen. 

Dazu kommt, dass diese Behandlungsart nicht von Dauer ist. Innerhalb von circa drei Jahren wird die Hyaluronsäure vom Körper bereits wieder abgebaut, sodass Sie mit dieser Behandlung kein langanhaltendes Ergebnis erhalten werden. Auch die Kosten dieser Behandlung sind nicht gerade erschwinglich – besonders dann nicht, wenn Sie Probleme, die entstehen können, chirurgisch korrigieren lassen müssen. Für diese Art der Behandlung können Kosten zwischen 5.000 und 16.000 € auf Sie zukommen. Somit ist diese Methode teurer als andere Methoden, die ein langanhaltendes, risikofreieres Ergebnis versprechen.

Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure

Angebote zur Brustvergrößerung in unserer Praxis

In unserer Fachpraxis für plastisch-ästhetische Chirurgie in Berlin bieten wir diese Behandlungen als Alternative zu einer Brustvergrößerung mit Implantaten oder Eigenfett NICHT an. Besonders die Risiken, die mit einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure einhergehen, sind viel zu riskant, um die Prozedur guten Gewissens durchzuführen.

Zumal die Ergebnisse, die damit erzielt werden, nicht von langer Dauer sind. Wir wollen in unserer Berliner Praxis dafür sorgen, dass unsere Patientinnen und Patienten ein nachhaltiges, gesundheitsfreundliches Ergebnis erhalten, mit dem sie auch lange nach dem Eingriff ein glückliches Leben führen können.

Unterspritzung mit Eigenfett als Alternative zur OP

Eine Methode zur Brustvergrößerung, die keiner Operation bedarf und die wir in unserer Praxis anbieten, ist eine Unterspritzung mit Eigenfett. Dadurch können Brüste im Schnitt um eine halbe Körbchengröße wachsen. Mit einer zweiten oder manchmal auch dritten Behandlung zur Optimierung kann das Volumen sogar weiter vergrößert werden.

Der Vorteil bei dieser Art von Brustvergrößerung ist, dass kaum sichtbare Narben dort entstehen, wo das Fett abgenommen wurde und der Eingriff an den Brüsten nach kurzer Zeit gar nicht mehr zu erkennen ist.

Wenn eine stärkere Vergrößerung der Brüste oder eine Veränderung der Brustform erwünscht sind, ist eine operative Brustvergrößerung die beste Wahl. Diese oder eine Unterspritzung mit Eigenfett, können Sie gerne mit uns besprechen, sodass Sie ein Ergebnis nach Ihren Wünschen und Vorstellungen erhalten.

Dr. Andrea Caletti - Plastischer Schönheitschirurg

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Gerne berate ich Sie ganz unverbindlich, ob eine Brustvergrößerung für sie geeignet ist.

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